Eigentlich bin ich ja eher für lange oder zumindest mittellange Texte zu haben, Kurzgeschichten schreibe ich so gut wie nie.
Das war nicht immer so. Früher habe ich oft Kurzgeschichten geschrieben, weil es dafür fast jeden Monat irgendwo eine Ausschreibung gibt und oft als Preis die Veröffentlichung in einer Anthologie winkt.
Bei wie vielen solchen Wettbewerben ich mich beteiligt habe, weiß ich gar nicht mehr. Zweimal wurden Geschichten von mir gedruckt. Aber irgendwann habe ich dann beschlossen, mich auf Romane zu konzentrieren - das macht mir auch viel mehr Spaß 😉
Seit zwei Monaten bin ich allerdings auch auf Sweek aktiv und entdecke zunehmend meine Begeisterung für die MikroFictions, die dort recht populär sind.
Darunter versteht man bei Sweek Texte mit weniger als 200 Wörtern. Dazu gibt es immer wieder Wettbewerbe, bei denen ein Wort vorgegeben ist, das in den kurzen Text eingebaut werden muss. Zuletzt vorgegeben war Feuer, davor Mond. Als Ergebnisse entstehen kurze Szenen, Beschreibungen oder Gedichte, die man in weniger als einer Minute gelesen hat.
Meistens reicht eine spontane Idee schon aus und so ein Text ist in ein paar Minuten geschrieben.
Aktuell habe ich vier MikroFictions aus Sweek veröffentlicht und freue mich, dass sie tatsächlich gelesen werden :
- Schichtwechsel ist eine kurze Szene über alltägliche Begegnungen.
- Spuren im Staub ist die gekürzte Fassung einer alten Kurzgeschichte über den Mann im Mond.
- Augen - Blick ist die Anfangsszene einer Geschichte, die mir schon lange im Kopf herum spukt, die ich aber einfach noch nicht ordnen kann. Eines Tages soll daraus ein Roman werden.
- du bist... ist das Ergebnis einiger Gedankengänge über das Leben und die Menschen, mit denen man so zu tun hat.